Seminar 3/2014

Motivation

Die Entwicklung unserer Städte und Gemeinden verlangt eine vorausschauende Planung nach den – wieder aktuellen – Prinzipien der kompakten, dichten, gemischten und vielfältigen Stadt. Damit wird den zukünftigen Herausforderungen insbesondere des demographischen, soziokulturellen und wirtschaftlichen Strukturwandels sowie der Energieeffizienz und dem Klimawandel begegnet. Eine „proaktive" Innenentwicklung zielt auf die effiziente und nachhaltige Sicherung attraktiver, zukunftssicherer Kommunen auf dem Weg zur nachindustriellen Stadt der Zukunft.
Konkret spiegeln sich diese Themen mittlerweile in zahlreichen, ganzheitlichen Stadtentwicklungsprogrammen, in fachlichen und rechtlichen Energie- und Klimaschutzinitiativen oder auch in zeitgemäßen Managementstrategien und wirtschaftlichen Aktivitäten der Kommunen wieder.
Aufgrund des anhaltenden Strukturwandels in Industrie und Gewerbe, der weiteren Aufgabe militärischer Liegenschaften und dem nicht mehr zeitgemäßen Zustand von Bebauungsstrukturen aus den 1950er/60er/70er Jahren stehen in diesem Zusammenhang vermehrt innerörtliche Bauflächenpotenziale für städtebauliche Neuordnungen und Innenentwicklungen zur Verfügung. Dies trifft sich aktuell mit der Tendenz, dass nicht nur die „Renaissance der Zentren", sondern auch die Finanzkrise viele Geldanleger dazu bewegen, wieder in innerstädtische Immobilien zu investieren. Damit steigt die Nachfrage nach attraktiven städtebaulichen Entwicklungsprojekten in zentralen Lagen. Dies führt bereits in manchen Städten und Gemeinden – zumindest der Wachstumsregionen – zu einer deutlichen Verknappung von innerstädtischen Entwicklungsstandorten.
Im Rahmen der Veranstaltung wird das Thema „Proaktive Innenentwicklung" aus verschiedenen Blickrichtungen integriert betrachtet – im Hinblick auf effiziente Management- und Organisationsstrukturen, auf aktive Marketingstrategien, auf innovative Stadtentwicklungskonzepte sowie auf energieeffizienten und klimaschützenden Städtebau.

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