Forensische Methoden in der Altlastenbearbeitung

Pressemitteilung Seminar 01/2011

Forensische Methoden in der Altlastenbearbeitung

Auf dem Weg von einer exotischen Nischenanwendung zu einem "Wert bringenden" Baustein in der Altlastenbearbeitung – Seminar des fortbildungsverbunds boden und altlasten Baden-Württemberg am 20.01.2011 im Rathaus Heidelberg

Bereits zum zweiten Mal fand im Rathaus Heidelberg das Seminar über forensische Methoden in der Altlastenbearbeitung statt. Im Jahr 2009 wurde über den Stand der Forschung und Entwicklung berichtet und in der Diskussion die Rolle der forensischen Methoden in der Altlastenbearbeitung in den Bereich "exotische Nischenanwendung" eingestuft. In der Schriftenreihe des altlastenforums Baden-Württemberg wurde 2009 ein Statusbericht veröffentlicht,der wie eine Initialzündung das Thema ins Licht der Fachöffentlichkeit gerückt hat. Bei der zweiten Veranstaltung zu diesem Thema am 20.01.2011 in Heidelberg unter der Leitung von Dr. Helmut Dörr war ein deutlicher Wandel in der Stellung und Bedeutung dieser Methoden zu erkennen.

Das Seminarprogramm war darauf ausgelegt, die forensischen Methoden und deren praktische Anwendung aus Sicht der Analysenmethodik, der Untersuchungsstrategie und Auswertemethodik darzustellen, den Nutzen im Rahmen der Gefährdungsabschätzung sowie die Umsetzung von MNA-Konzepten als Sanierungsoption zu erläutern. Auch auf die Sicht bei Behörden und vor Gericht wurde eingegangen.

Es wurde deutlich, dass bei Analyseinstituten und Ingenieurbüros stetig neue Verfahren und Vorgehensweisen entwickelt und dem deutschen Markt zugänglich gemacht werden. Dies belegt den gestiegenen Bedarf an forensischen Methoden zu Ermittlung von Ursache und Eintrittszeitpunkt eines Schadens, zur Identifikation von Verursachern sowie zur quantitativen Unterstützung des Standortsverständnisses und damit auch zu einer Optimierung der Sanierungsstrategien. Damit sind eine ge-rechtere Zuordnung der Kosten zu dem oder den Verursachern und eine kostengünstigere Sanierung von Umweltschäden in Boden und Grundwasser möglich.

Die große Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Behörden, Ingenieurbüros, Versicherungen und Unternehmen mit Bezug zu Altlasten, die interessanten Vorträge sowie die rege Diskussion zu den Vorträgen und in den Pausen und nicht zuletzt das großartige Ambiente im Rathaus der Stadt Heidelberg haben das Seminar zu einer erfolgreichen Veranstaltung werden lassen.

Unsere Website verwendet Cookies, um Funktionen für ein besseres webbrowsing anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Durch die weitere Nutzung der Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Mehr Infos gibt es in unserer Datenschutzerklärung