Fortbildungsseminar 2 / 2022

Bodenkunde im Felde*

  

Seminardaten

Termin

Mittwoch, 22. Juni 2022

Ort

Präsenz-Seminar
Biergarten zum Waldrauschen
Rößeweg 11, 71154 Nufringen

Lehrgangsleitung

Dr. Wolfgang Fleck 
Regierungspräsidium Freiburg; Abt. 9,
Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB)

 

Zielgruppe

Mit dem Fokus auf der Feldbodenkunde wendet sich das Seminar an einen breiten Personenkreis in Umwelt- und Bodenschutzbehörden, Ingenieur- und Planungsbüros sowie in Hochschulen, die sich die Bodenbeschreibung aneignen oder ihre Kenntnisse vertiefen oder auffrischen wollen. Vorkenntnisse werden bei der Gruppeneinteilung zu Beginn des Seminars berücksichtigt.

Informationen (pdf-Datei)
Anmeldung

Motivation

 

Böden entwickeln sich je nach Klima, Ausgangsgestein, Relief, Vegetation und Landnutzung sehr unterschiedlich. Ihre systematische Einordnung erfolgt hierzulande nach einem genetischen Ansatz, der sowohl bodenbildende Prozesse als auch das Ausgangsgestein berücksichtigt. Trotz des wachsenden Umfangs an Bodeninformationen sind feldbodenkundliche Arbeitsmethoden für das Verständnis der Böden und für angewandte Fragestellungen unverzichtbar.

An drei typischen Bodenprofilen auf Keupergesteinen im Naturpark Schönbuch wird die Beschreibung der Böden nach KA5 vermittelt. Der Pelosol, Boden des Jahres 2022, und Übergänge zu Braunerden spielen dabei eine zentrale Rolle. Neben der Ansprache von Bodentyp, Ausgangsgestein sowie des Bodengefüges stehen wichtige Eigenschaften wie Bodenart, Humusgehalt, Lagerungsdichte im Mittelpunkt des praktischen Teils. Daraus abgeleitete physikalische und chemische Kennwerte sind Eingangsgrößen für viele Methoden der angewandten Bodenkunde, so auch für die in Baden-Württemberg praktizierte Bewertung von Böden (Heft 23, LUBW 2010). Mit den geschätzten Merkmalen werden die Bodenfunktionen nach Heft 23 abgeleitet und eine Gesamtbewertung vorgenommen. Erläuterungen zur regionalen Geologie, Landschaftsentwicklung und Bodenverbreitung runden den praktischen Teil ab.

Mit dem Fokus auf der Feldbodenkunde wendet sich das Seminar an einen breiten Personenkreis in Umwelt- und Bodenschutzbehörden, Ingenieur- und Planungsbüros sowie in Hochschulen, die sich die Bodenbeschreibung aneignen oder ihre Kenntnisse vertiefen oder auffrischen wollen. Die Geländeübungen werden in drei Gruppen durchgeführt. Vorkenntnisse werden bei der Gruppeneinteilung zu Beginn des Seminars berücksichtigt.

Für Firmen und Behörden, die Mitglied im altlastenforum Baden-Württemberg e.V. sind, bieten wir folgende Vergünstigung an: nimmt eine zweite Person derselben Behörde/Firma am Seminar teil, zahlt diese nur die Hälfte der Teilnahmegebühr. 

Die Teilnehmendenanzahl ist aus praktischen Gründen auf 40 Personen beschränkt.

Programm

 

09:30 Uhr       Begrüßung, Einführung in das Thema
                      Dr. Wolfgang Fleck
                      Regierungspräsidium Freiburg, LGRB

09:45 Uhr       Böden im Mittleren Keuper des Schönbuchs – Ausgangsgestein, Bodenbildung und anthropogene Einflüsse
                       Dr. Wolfgang Fleck
                       Regierungspräsidium Freiburg, LGRB

10:15 Uhr       Typische Ausgangsgesteine und Gefügeformen anhand von Anschauungsmaterial
                       Praktische Übung im „Waldrauschen“

11:00 Uhr       Kaffeepause
                       mit Gruppeneinteilung für die Geländeübungen

11:20 Uhr       Vom Geländemerkmal zur Bodenbewertung
                       Karin Liedtke
                       Landratsamt Böblingen

12:00 Uhr       Mittagspause
                       Möglichkeit zur Einkehr vor Ort (Mittagessen nicht in Seminargebühr enthalten)

13:30 Uhr       Geländeübung
                       Gruppenarbeit an Bodenprofilen im Gemeindewald Hildrizhausen
                       Karin Liedtke, Landratsamt Böblingen
                       Martin Boll, LGRB
                       Dr. Wolfgang Fleck, LGRB

16:15 Uhr       Abschlussdiskussion

16:30 Uhr       Ende der Veranstaltung

Programmänderungen vorbehalten

 

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